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Darmstadt-Coach Schuster: „Wir wollen in Qualität investieren, nicht in die Breite“

Erst am Montag ist SV Darmstadt 98-Trainer Dirk Schuster aus seinem Thailand-Urlaub zurückgekehrt. Bereits einen Tag später am gestrigen Dienstag hat er ab 7.00 Uhr morgens wieder die Arbeit bei den Lilien aufgenommen. Nach dem Klassenerhalt im zweiten Anlauf möchten die 98er nun vieles anders machen, damit die kommende Spielzeit nicht zu einer weiteren Zittersaison mutieren wird. Die Motivation ist bei allen Beteiligten enorm, was auch der SVD-Coach gegenüber dem "Darmstädter-Echo" deutlich gemacht hat.

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Darmstadt-Coach Schuster: „Wir wollen in Qualität investieren, nicht in die Breite“
Foto: SV Darmstadt 98
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„Wir waren nicht tatenlos in den letzten Tagen“
So sagt der Ex-Profi, dass die Absprache mit seinem Trainerteam bestehend aus Sascha Franz und Dimo Wache ausgezeichnet funktioniert hat: „Wir waren aber nicht tatenlos in den letzten Tagen und haben auch über die weite Distanz Entscheidungen getroffen. Das ist heutzutage dank moderner Kommunikationstechniken ja kein Problem.“ Auch mit den Präsidiumsmitgliedern gab es einen ständigen Austausch. Seit dem letzten Freitag konnte die konzentrierte Umsetzung betrieben werden.

Andreas Gaebler muss den Verein verlassen
Am morgigen Donnerstag gibt es ab 14.00 Uhr den Trainingsauftakt auf der Anlage des SV Traisa. In den ersten 14 Tagen werden die Darmstädter dort trainieren. Während dieser Zeit ist es auch das erklärte Ziel, dass die ersten Vertragsunterschriften getätigt sein werden. Cem Islamoglu wird zum Viertligisten SV Waldhof Mannheim wechseln. Freddy Borg soll keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Zum Zweitligisten MSV Duisburg wechselt Danny Latza, denn der ehemalige Bundesligist aus Südhessen jedoch sehr gerne gehalten hätte. Fehlende Aggressivität in den Zweikämpfen wurde Andreas Gaebler zum Verhängnis, der trotz eines bis zum 30. Juni 2014 datierten Vertrages den Verein verlassen muss. Schuster nennt Gründe dafür: „Er hat eine andere Auffassung von Fußball als der Trainerstab.“

„Erst selbst mit Spielern sprechen, bevor es öffentlich wird“
Inwieweit es noch zu weiteren Trennungen von Spielern kommen könnte, ließ Schuster am gestrigen Tag ganz bewusst offen, denn: „Ich will erst selbst mit den Spielern sprechen, bevor das öffentlich wird.“ Definitiv wird es eine Verkleinerung des Kaders geben. In der abgelaufenen Spielzeit haben 27 Spieler unter Vertrag gestanden. Schuster wünscht sich im Optimalfall 20 Feldspieler und zwei Keeper. Dazu der Trainer: „Wir wollen in Qualität investieren, nicht in die Breite.“ Mit einem Etat von gerade einmal 2, 3 Millionen Euro muss gearbeitet werden, was identisch zum Vorjahr erscheint.

„Es fehlte an der Geilheit vor dem Tor“
Im Offensivbereich war ein klares Defizit erkennbar. Seine „Nibelungentreue“ für Angreifer Freddy Borg sieht er im Nachhinein durchaus kritisch: „Es fehlte an Tempo und Kreativität über die Außen und vor allem an der Geilheit vor dem Tor. Da müssen wir was tun.“ Folgende Spieler haben gültige Drittligaverträge: Jan Zimmermann, Aytac Sulu, Michael Stegmayer, Benjamin Baier, Marc Schnier und Elton da Costa. Baier ist in der abgelaufenen Spielzeit operiert worden. Die Dauer seines Ausfalls erscheint derzeit noch völlig unklar zu sein. Auch die anderen Leistungsträger sollen einen neuen Vertrag erhalten. Folgende Spieler stehen diesbezüglich im Fokus: Hanno Behrens, Benjamin Gorka, Uwe Hesse, Stefan Hickl, Benjamin Maas, Marcus Steegmann, Preston Zimmerman, Sebastian Zielinsky. Es werden auch drei A-Jugendspieler in den Kader auftauchen. Das defensive Mittelfeld soll zukünftig Serkan Firat verstärken, in der Verteidigung soll Mario Barusic eine Chance erhalten, während Mikan Kara für das offensive Mittelfeld eine echte Option darstellen konnte. Die Kicker aus dem 94er Jahrgang müssen sich in der kommenden Vorbereitung für einen Kaderplatz empfehlen. Dazu meint Schuster fordernd: „.Da kann sich jeder empfehlen.“

„Ziel ist der frühzeitige Klassenerhalt“
Das Saisonziel des SV Darmstadt 98 ist dagegen schon deutlich klarer formuliert, wenn er gegenüber dem "Darmstädter Echo" erklärt: „Klar wollen wir eine bessere Rolle spielen als letzte Saison. Wir sind dem Teufel gerade so von der Schippe gesprungen. Ziel ist es, frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern.“

Schuster spricht von „herrliche Erlebnis DFB-Pokal“
Bekanntlich wird ab dem 19. Juli die neue Spielzeit wieder losgehen. Fünf Wochen Vorbereitung wird es geben. Das "Darmstädter-Echo" hat folgende Testspiele publiziert: „29. Juni beim FC Raibach gegen eine Groß-Umstädter Stadtauswahl, 30. Juni bei Kickers Hergershausen, 2. Juli bei Rot-Weiß Darmstadt, 6. Juli gegen Wormatia Worms (auf dem Platz des SV Traisa). Weitere Testspiele, auch gegen höherklassige Gegner werden, so Schuster, noch vereinbart.“

Sehr große Vorfreude haben die Darmstädter vor dem kommenden Samstag, wenn die ehemalige Nationalspielerin Nia Künzer die Lose ziehen wird. Die DFB-Pokalhauptrunde wird ausgelost. Über das „herrliche Erlebnis DFB-Pokal“ berichtet SVD-Coach Schuster wie folgt: „Es ist doch klar, dass sich jeder über einen attraktiven Bundesligagegner freut – wir auch.“

Quelle: echo-online.de

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